Kreative Köpfe sind gefragt

Was kommt nach der Kohle? Wettbewerb für weiterführende
Schulen in Ibbenbüren / 50.000 Euro für Projektumsetzung

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Dass die Kohleregion Ibbenbüren eine Region ist, die voller Ideen steckt, hat der bisherige Prozess desStrukturwandels bereits eindrucksvoll gezeigt. Jetzt soll die Kreativität vor allem junger Menschen in Sachen Zukunftsfragen nochmal extraangespornt werden – mit einem Ibbenbürener Sonderpreis im Rahmen des Schülerwettbewerbs „Förderturm der Ideen“. Für die Verwirklichungder Ibbenbürener Siegeridee steht eine Fördersumme von nicht weniger als 50.000 Euro bereit, beigesteuert von der RAG-Stiftung.

Worum geht es? Der Schülerwettbewerb „Förderturm der Ideen“, der sich zunächst nur an weiterführende Schulen des Ruhrgebiets sowie desSaarlands richtete, greift das Auslaufen des Steinkohlebergbaus 2018 auf und unterstützt Projekte, die Impulse für die Zeit nach dem Bergbaugeben. Da Ibbenbüren Standort einer der letzten beiden deutschen Steinkohlezechen ist, die 2018 schließen werden, wurde aufnachhaltiges Drängen von Ibbenbürens Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer ein zusätzlicher Sonderpreis für weiterführende Ibbenbürener Schulen mit ausgelobt. Die Schirmherrschaft hierzu hat NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann übernommen.

„Der Sonderpreis für weiterführende Schulen in Ibbenbüren ist als Idee ein echter Volltreffer“, freut sich Dr. Marc Schrameyer, dass am Ende der Ibbenbürener Einsatz erfolgreich war. „Er unterstreicht, dass die Kohleregion Ibbenbüren eine Region ist, die in vielfacher Weise gute Aussichten hat. Uns bieten sich viele Chancen. Ich bin sicher: In den Köpfen unserer jungen Menschen stecken viele Ideen zur künftigen
Gestaltung unserer Region. Ideen, die jetzt durch den Sonderwettbewerbfür weiterführende Ibbenbürener Schulen nochmal eigens hervorgekitzelt werden können.“ Dr. Schrameyer ruft die Schüler der Sekundarstufen I und II entsprechend auf, kreative Funken sprühen zu lassen. „Wir freuen uns, dass auch der jüngeren Generation die Möglichkeit gegeben wird, die Zukunft der Bergbauregion Ibbenbüren mit zu gestalten “, erklärt
Dr. Heinz-Werner Voß, Geschäftsführer der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH, und fügt hinzu: „Mit der Siegerprämie von 50.000 Euro lässt sich einiges verwirklichen. Ich bin gespannt auf dieVorschläge.“

Jahrhundertelang hat der Steinkohlebergbau das Leben im Saarland, im Ruhrgebiet und in Ibbenbüren bestimmt. Ende 2018, wenn die letzten  Steinkohlebergwerke geschlossen werden,enden im Gesamt gesehen 150 Jahre Industriegeschichte. Die Initiative „Glückauf Zukunft!“ der RAG-Stiftung würdigt den Bergbau und gibt durch zahlreiche Projekte Impulse für die Zeit danach. Eines dieser Projekte ist der Schülerwettbewerb                                        „Förderturm der Ideen“. Dabei bekommen junge Menschen die Chance, diese Veränderung selbst aktiv zu gestalten. Was würden Schüler in ihrer Umgebung, ihrem Stadtviertel oder ihrer Kommune verbessern, wenn sie die Möglichkeit hätten? Hierzu sollen  Projektideen entwickelt werden. Der Schülerwettbewerb, so heißt es seitens RAG-Stiftung und NRW-Schulministerium, solle „in den Revieren ein Bekenntnis zur Heimat auch nach der Schließung der letzten Zeche sein“. Eine Jury wird sämtliche Einreichungen begutachten. Die besten von ihnen werden verwirklicht. Alle elf weiterführenden Schulen und Berufskollegs in Ibbenbüren können am „Förderturm der Ideen“ teilnehmen. Die Einreichungen aus Ibbenbüren treten im Rahmen des  Sonderwettbewerbs gegeneinander an. Damit anfangen, die kreativen Köpfe rauchen zu lassen, sollte man übrigens so schnell wie möglich:

Der Wettbewerb läuft bis Dienstag, 31. Januar 2017.Details zum Wettbewerb im Internet: www.foerderturm-der-ideen.de

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