Gute Aussichten für die Kohleregion Ibbenbüren

Schnittstelle Kohlekonversion bündelt Interessen von Hopsten, Recke, Hörstel, Mettingen, Westerkappeln, Ibbenbüren

Der mit dem Ausstieg aus dem Steinkohlebergbau verbundene Strukturwandel ist eine Jahrhundertaufgabe. Er ist aber auch eine Chance – für Zukunft.Ideen.Leben. Entschlossen, diese zu nutzen, haben sich Hopsten, Recke, Hörstel, Mettingen, Westerkappeln und Ibbenbüren in der Schnittstelle Kohlekonversion 2014 zusammengeschlossen. Frühzeitig und gemeinsam mit Bürgern und Projektpartnern haben die Kommunen der ehemaligen Kohlregion Konzepte entwickelt, eine umfangreiche Potenzialanalyse erstellt und einen Masterplan aufgestellt. Das Ergebnis: Gute Aussichten! Für die Menschen, den Kreis Steinfurt, das Tecklenburger Land, auch weit über die Region hinaus – wie die Entwicklungen am letzten Kohlestandort in Deutschland zeigen. Im Fokus dabei die sinnvolle Nachnutzung der Schachtanlagen und Halden als eine zentrale Zukunftsaufgabe.

Potenziale erkennen. Wandel gestalten – Für die Menschen, die hier leben und arbeiten.

Auf den ehemaligen Schachtanlagen Von Oeynhausen in Ibbenbüren und Am Nordschacht in Mettingen entstehen neue Stadtteile. Mit viel Freiräumen für sinnvolle Nachnutzung, Innovationen und Experimente. Gewerbe- und Industrieflächen für moderne Unternehmen. Innovative Konzepte für Handwerksbetriebe. Eingebunden in die Kulturlandschaft. Nachhaltige Quartiere durch den Erhalt vorhandener Grünräume und Renaturierung. Für ideale Lebens- und Arbeitsbedingungen. Von Oeynhausen verbindet Campus.Gewerbe.Tradition, Am Nordschacht Arbeiten.Wohnen.Natur.

Die Berghalde Hopstener Straße und die Rudolfschachthalde prägen das Landschaftsbild und die Wirtschaftsstruktur. Ihre Nachnutzung soll Natur.Erleben.Sehen. verbinden Entstehen soll eine produktive Zukunftslandschaft mit neuen Freizeiträumen. Eingegliedert in die bestehende Siedlungsstruktur sowie die Naturlandschaften Östlicher Schafberg und den UNESCO Natur- und Geopark Nördlicher Teutoburger Wald. Für Naherholung und erlebbare Kulturgeschichte. Für Familien und Menschen, die Freiräume zum Arbeiten und Leben suchen.

  • Was wir heute sehen, ist das Ergebnis unseres gemeinsamen frühzeitigen Handelns im Schulterschluss: Unsere Region genießt für die Zukunft gute Aussichten. Wir dürfen zurecht stolz darauf sein, dass wir landesweit als gutes Beispiel genannt werden, wenn es darum geht, den Strukturwandel aktiv und positiv zu gestalten. Diese guten Aussichten unserer Region wollen wir gemeinsam mit den Bürgern weiter positiv gestalten.

    Dr. Marc Schrameyer
    Bürgermeister Ibbenbüren
  • Die Kohlekonversion ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig eine riesige Chance, die Region weiterzuentwickeln. Wir haben Gute Aussichten. Das war und ist die Überzeugung, mit der wir unsere Chance ergriffen haben. Mit einem starken Team haben wir die Weichen dafür gestellt, dass auf dem ehemaligen Zechengelände und den Halden Zukunftslandschaften entstehen können, die viel Platz für Arbeiten und Leben bieten.

    Uwe Manteuffel
    Geschäftsführer Schnittstelle Kohlekonversion
  • Henry Ford sagte einmal: Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg. Dem schließe ich mich gerne an, denn gemeinsam haben wir uns auf das Ende der Steinkohleförderung in Ibbenbüren vorbereitet und gemeinsam haben wir den Strukturwandel als Chance genutzt. Das ist das Erfolgsrezept unserer Region. Wir entwickeln neue Ideen zu den Leitthemen Kultur, Natur, Wirtschaft und Tradition und die Berghalden zu einer zukünftigen, innovativen Landschaft zum Leben und Arbeiten.

    Annette Große-Heitmeyer
    Bürgermeisterin Westerkappeln
  • Die Region steht zusammen und zeigt so unmissverständlich, wie Kirchturmdenken überwunden werden kann: Gemeinsam stark, miteinander arbeiten, an dieser Devise halten wir fest. Wir reden nicht nur, sondern bringen unsere Gedanken auf die Straße und schaffen Perspektiven für ein nachhaltiges Tecklenburger Land und die Kohleregion.

    David Ostholthoff
    Bürgermeister Stadt Hörstel
  • Das wirklich Besondere am Konversionsprozess in unserer Region ist die sehr gute, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Kommunen. So haben wir es geschafft, uns ohne Kirchturmdenken voll und ganz auf die Entwicklung der Region zu konzentrieren und diese in den Mittelpunkt zu stellen. Und das schon sehr früh.

    Christina Rählmann
    Bürgermeisterin Gemeinde Mettingen
  • Unser großes Plus ist die Bodenständigkeit. Die Menschen der Kohleregion sind es gewohnt, anzupacken. Insofern hat die Region den Wandel frühzeitig als echte Chance erkannt, das Bergbauende als Erbe anzunehmen und die Region weiterzuentwickeln. Unsere Bürgerinnen und Bürgern wollen die Zukunft aktiv mitgestalten, sie wollen die Chance ergreifen. Das Motto ‚Gute Aussichten‘ ist dabei keinesfalls überzogen, überheblich oder gar arrogant. Es ist so bodenständig, wie die Leute selbst.

    Eckhard Kellermeier
    Bürgermeister Gemeinde Recke

Gute Aussichten! – Gemeinsam Zukunftsflächen gestalten.

Die Schnittstelle Kohlekonversion ist eine gemeinsame Initiative der Kommunen Hopsten, Recke, Hörstel, Mettingen, Westerkappeln und Ibbenbüren. Unterstützt wird sie vom Kreis Steinfurt und dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der RAG. Kohlekonversion heißt: Gemeinsam entwickeln und neue Ideen gemeinsam denken. Das Wirtschaftsministerium stellte hierfür rund eine Million Euro Fördermittel zur Verfügung. Im Rahmen des Projektes „Regio.NRW – Wirtschaftsflächen“ stelle das Land NRW und die Europäische Union der Kohleregion Ibbenbüren weitere 1,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Aussicht – Für die (Weiter-)Entwicklung spannender Projekte und Freiräume mit Guten Aussichten!