Tor West

 

Auf dem ehemaligen Zechengelände von Oeynhausen in Ibbenbüren entsteht ein neuer Stadteingang

 

Das Tor West soll der zentrale Eingangsbereich für den I-NOVA Park werden. Die Bezeichnung leitet sich aus den Grenzen des Natur- und UNSECO Geopark TERRA. vita ab. Dieser hebt die geologische Bedeutung und Vielfalt der Region hervor. Tor West bildet die westliche Grenze des Geoparks.

Im Gewerbe- und Industriegebiet I-NOVA Park, in dem sich die Batterieforschung als Leuchtturm für die Region ansiedeln wird, wird das Tor West durch seine unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, wie dem Wasserturm oder dem Schachtgerüst die Bergbauvergangenheit der Region in die Zukunft tragen. Als identitätsstiftender Ausgangspunkt soll Tor West einladen Geschichte, Gegenwart und Zukunft zu erkunden. Schon im Masterplan wurde die Wichtigkeit dieses Ortes hervorgehoben und beschrieben.

Um nun konkrete Zukunftsbilder zu erhalten hat die Schnittstelle Kohlekonversion einen städtebaulichen und freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb für diesen Bereich angestoßen. Das Büro Niemann + Steege mbH aus Düsseldorf begleitet den architektonischen Wettbewerb.

Es werden Ideen zur Umsetzung eines vielfältigen Quartierstreffpunktes gesucht. Mit dem Bergbaumuseum, einem Gründer- und Innovationszentrum und einem gastronomischem Angebot soll der Platz lebendig werden. Die Schnittstelle Kohlekonversion erwartet verschiedene Entwürfe und Ideen, die dem Ort ein neues Gesicht geben und Tor West als sichtbares Zeichen für den westlichen Eingang in den Natur- und UNSECO Geopark TERRA.vita erkennbar werden lassen.

In dem Wettbewerb wurden bereits sechs Teilnehmende Teams aus Stadtplanern und Landschaftsarchitekten ausgewählt. Eine Jury aus Fachleuten, Freiraumplanern und Stadtplanern, Experten der Region, z.B. aus der Politik, Verwaltung und des Gestaltungsbeirats der Stadt Ibbenbüren wird am Ende des Verfahrens einen Siegerentwurf prämieren und diesen als Grundlage für die weiteren Planungen und die Gestaltung des Bereichs vorsehen. Ergebnisse werden im September diesen Jahres vorliegen.

Fläche des I-NOVA Parks mit dem Wettbewerbsbereich Tor West

Wichtige Kriterien bei der Auswahl sind die Einbindung der denkmalgeschützten und der neu entstehenden Gebäude, die städtebauliche und freiraumplanerische Verbindung der Flächen nördlich und südlich der Osnabrücker Straße sowie die Klimagerechte und grüne Stadtentwicklung. Südlich der Osnabrücker Straße haben die Stadtwerke Tecklenburger Land GmbH die bereits bestehenden Verwaltungsgebäude bezogen. Hier entsteht der Zukunftscampus der Stadtwerke. Im nördlichen Teil finden aktuell noch die Rückzugsarbeiten der RAG statt. Hier werden sich neben den innovativen Gewerbe- und Industrieunternehmen, die Batterieforschung sowie Gastronomie, Museum und ein Gründer- und Innovationszentrum ansiedeln. Der Verknüpfung beider Teilbereiche ist daher von hoher Bedeutung. In den Entwürfen wird das Thema Grün- und Freiräume ein weiteres zentrales Element. Wichtig ist hier neben der Schaffung eines hohen Aufenthaltswerts, auch das Aufgreifen der Bergbauvergangenheit des Standorts. Übergreifend werden die Themen Klimaresilienz, Schwammstadt und umweltgerechte Stadtentwicklung in den Entwürfen zum Ausdruck kommen.

Übersicht Wettbewerbsbereich Tor West mit aktuellen und zukünftig geplanten Nutzungen