Exkursion in eine Region des Wandels Amerikanische Journalisten nehmen das Beispiel der Kohleregion Ibbenbüren unter die Lupe

Wie die Kohlekommunen im Tecklenburger Land mit dem Ausstieg aus der Steinkohleförderung umgehen, wie sie gemeinsam den Strukturwandel aktiv gestalten – das findet jetzt auch das Interesse internationaler Medien: Am heutigen Dienstag, 5. Juli, stattete eine Delegation amerikanischer Journalisten der Kohleregion Ibbenbüren einen Besuch ab. Das Anliegen der Medienmacher: eine Intensivrecherche in Sachen wirtschaftlicher Wandel.

050716 Kohlekonversion

Die Journalisten aus Kanada, den USA und Mexiko machten sich ab dem Morgen daran, den Strukturwandel in der Kohleregion Ibbenbüren von A bis Z zu durchleuchten. Begleitet wurden sie hierbei vom Team der Schnittstelle Kohlekonversion, der Presseabteilung der Stadt Ibbenbüren sowie von Öffentlichkeitsarbeitern der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH. Los ging es mit einer Erkundung des Zechengeländes von Oeynhausen, um sich zum Auftakt eine Übersicht der Dimension alleine schon dieses Standortes zu verschaffen. Im Anschluss gab es dann in den Räumen der RAG Faktenfutter en gros. Etwa zu den politischen Bedingungen des Steinkohlebergbaus, zum etappenweisen Rückzug aus der Förderung, zur Schaffung neuer Wirtschaftsstandorte in der Region, zu touristischen Aspekten für die Zeit nach 2018 und zur „Gute Aussichten!“-Kampagne. Zum Abschluss der Recherchetour ging es danach noch zur in Ibbenbüren ansässigen Sideka Industriebau GmbH, um hier zu erleben, wie auf ehemaligen Bergbauflächen erfolgreich Neues wachsen kann.

Ein großes Portfolio an Themen und Detailaspekten somit – das bei den Journalisten vom Economist, von der Financial Times, dem National Observer und weiteren Publikationen ihrerseits für angeregte Fragen sorgte. Ausgerichtet wurde die Recherchevisite von einer in Berlin ansässigen Presseagentur. Im Frühjahr war man dort auf den beispielhaften Umgang der Region mit dem Ausstieg aus der Kohleförderung aufmerksam geworden und hatte daraufhin direkt den Kontakt nach Ibbenbüren gesucht.

Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

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