Workshop-Ergebnisse noch bis Freitag zu besichtigen

Strukturwandel: Ideen für den Masterplan der Kohleregion Ibbenbüren

 

Ibbenbüren / Mettingen, 2. Oktober 2017. Wer schauen und sich informieren möchte, sollte sich ranhalten: Noch bis kommenden Freitag, 6. Oktober, können im Foyer des Ibbenbürener sowie des Mettinger Rathauses die Ergebnisse der kürzlich stattgefundenen Werkstattwoche zum Masterplan für die Zukunft der Kohleregion Ibbenbüren besichtigt werden. Die ausgestellten Planungen können zu den jeweils üblichen Öffnungszeiten studiert werden.

 Aus dem Workshop, in dessen Verlauf drei mit Experten besetzte Planungsmannschaften Grundzüge für den Masterplan entwarfen, war das Konzept von RMP Stephan Lenzen und Yellow Z urbanism architecture als Gewinner hervorgegangen. Das Konzept überzeugte vor allem durch die klare räumliche Struktur und die vorgeschlagene Mischung unterschiedlicher Nutzungen auf den Arealen der beiden Schachtanlagen von Oeynhausen (Ibbenbüren) und Am Nordschacht (Mettingen).

Im Entwurf des Siegerteams könnten beide Zechenanlagen auch künftig über ihre historischen Eingänge erfahr- und erlebbar bleiben. Das neu gestaltete Tor West auf der Schachtanlage von Oeynhausen könnte sich mit einem Platz zur begrünten Osnabrücker Straße orientieren. Hier entsteht laut Plan ein einladender Raum rund um den alten Förderturm – vor allem, um die Zechenkultur sichtbar zu erhalten. Auch auf der Schachtanlage Am Nordschacht könnte der Förderturm zum zentralen Ort für die dort neu entstehenden Handwerkerhöfe werden. Auf beiden Arealen wird künftig nicht nur gearbeitet. In Streifen entsteht Raum für kleinteiliges und großflächiges Gewerbe, für Bildung, Kultur und Freizeit, letztendlich auch für die zukunftsorientierte Kombination von Wohnen und Arbeiten.

Mit dem vorliegenden, ambitionierten Konzept soll der Masterplan konkretisiert und somit ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Entwicklung der beiden Schachtanalgen von Oeynhausen und Nordschacht gesetzt werden.

Die im Rahmen des Workshops angetretenen Planungsteams waren interdisziplinär zusammengestellt worden. Ihnen gehörten Fachleute aus Stadtplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur an. Während der Werkstattwoche in Ibbenbüren hatten auch Bürger der Kohleregion Ibbenbüren den Dialog mit den Fachleuten gesucht und ihre Anregungen und Meinungen zum Entwicklungsprozess in das Verfahren eingebracht. Begleitet wurde die Werkstattphase zudem durch öffentliche Veranstaltungen in Mettingen und Ibbenbüren.

 

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